Mit viel Geschick über Wippen und Rampen
Zum 33. Mal feierte der Gesangverein "Eintracht" Fahrenbach am Samstag und Sonntag sein Scheuerfest auf dem Anwesen von Richard Jöst und Heinz Jäger. Anlass für das erste Fest in diesem Rahmen war das 75-jährige Jubiläum des Vereins. Auch dieses Mal war die Stimmung gut, die Scheuer gut besucht und Speisen und Getränke sowie Kaffee und Kuchen mundeten den Besuchern. Vom Samstag bis in den späten Sonntagnachmittag waren Sänger, Musiker und Kinder aktiv.
Vorsitzender Winfried Lannert
begrüßte am Samstag die Besucher und Chöre mit der Bemerkung, dass Musik
keine Grenzen kenne. Dies bezog sich auf die Tatsache, dass Chöre aus dem
Odenwaldkreis, dem Sängerkreis Bergstraße und dem Rhein-Neckar-Kreis präsent
waren. Chöre aus der ganzen Region Der gastgebende Männerchor mit seinem
Dirigenten Frank Ewald gab "Das Leben bringt groß Freud" und -
passend zum Wetter - "Ein Bier, das macht den Durst erst schön" zum
Besten. Der Frauenchor unter der Leitung von Oliver Fath präsentierte "Can’t
help falling in love" (ein Hit von Elvis Presley) und "Wenn ich früh
in den Garten geh’". Der gemischte Chor "Eintracht"
Reichelsheim (Chorleiter Georg Kardos) trug "Erlaub mir, feins Mädchen",
"Warnung" (von W. A. Mozart) und das bekannte "Diridonda"
(im Satz von Arnold Kempkens) vor. Der gemischte Chor der Chorgemeinschaft
Mossautal - der Kontakt rührt vom dortigen Schmucker-Fest her - sang passend
"Das erste Bier muss zischen". "Odenwälder
Getränkepalette" komplettierte der Männerchor aus
Mittershausen-Scheuerberg (Vizedirigent Michael Leitner) mit dem "Äppelwoilied".
Einen besonderen Applaus verdiente sich der Männerchor des Sängerbundes
Heiligkreuzsteinach, der mit zehn Sängern und ohne Dirigent das
Handwerker-Abendgebet (mit Solo) und "Am Brunnen vor dem Tore"
darbrachte. Die musikalische Stimmung am Samstagabend wurde abgerundet durch
Nikolaus Wagner (Saxofon) und Klaus Keil (Akkordeon), die mit populären Liedern
von Tisch zu Tisch zogen.
Der Sonntagmorgen begann mit dem Frühschoppen und guten und reichlichen Speisen und Getränken. Frank am Keyboard - sonst Sänger im ersten Tenor - sorgte für die rechte musikalische Stimmung. Der weitere Sonntag stand ganz im Zeichen der Aktivitäten für die Kinder auf der abgesperrten Straße. Bereits zum 15. Mal hatte sich Siegfried Bauer die Mühe gemacht, für die Fahrenbacher Kinder Spiele zusammenzustellen. Während in den vergangenen Jahren Seifenkistenrennen und Regatten im Vordergrund standen, war dieses Mal ein Parcours für eine Fahrrad-Geschicklichkeits-Rallye aufgebaut: Über Wippen und durch 180-Grad-Kehren mussten die Kinder möglichst schnell und fehlerfrei ihr Ziel erreichen. Geldpreise und eine Bootsfahrt auf dem Neckar winkten den erfolgreichen Teilnehmern. Daneben standen eine Hüpfburg, Feuerlöschübungen und Wasserspiele für die Kleinen zur Verfügung.