Scheuerfest am 02.08. / 03.08.2014

Das „Scheuerfest“ geht ursprünglich auf eine Idee von Heinz Jäger zurück, der während der Feiern zum 75-jährigen Bestehen den Vorschlag machte, das urige Gebäude künftig für Vereinsfeste zu nutzen. Das war vor 39 Jahren. „Wie man sehen kann, übt die Veranstaltung bis heute einen großen Reiz auf unsere Gäste aus“, freute sich Vorsitzender Winfried Lannert im Gespräch mit dem ECHO.
Geschätzt mehr als 150 Besucher hieß Eintracht Fahrenbach am vergangenen Wochenende willkommen. Die Gäste erfreuten sich an Speisen und Getränken, aber auch an der musikalischen Unterhaltung. Mehrere Chöre befreundeter Vereine hatten die Sänger der Eintracht Fahrenbach zum Fest eingeladen. Auf der kleinen Bühne machte der Männerchor der Gastgeber am Samstagabend den Anfang. Unter Leitung von Frank Ewald, der als Chordirektor eine Gemeinschaft mit dem Männerchor von „Frohsinn“ Lörzenbach leitet, stimmten die Sänger beliebte Volkslieder an. Das kam bei den Besuchern gut an, die immer wieder vereinzelte Textzeilen der Stücke mitsangen. Für Freunde gepflegter Chormusik war das ein schöner „Bonus-Track“ an einem lauen Sommerabend.
„Bei uns geht es immer sehr familiär zu“, sagte Wilfried Lannert. „Egal ob man jetzt Vereinsmitglied ist oder nicht, man lebt im selben Ort und kennt sich“. 170 Mitglieder und drei Chöre hat die Eintracht mittlerweile in ihren Reihen. Im Frauenchor singen zurzeit 25 Mitglieder, während es bei den Männern 30 sind. Der Nachwuchs präsentierte am Sonntag ebenfalls sein gesangliches Können. Beim Frühschoppen lieferte ein Ensemble des Kinderchores unter Leitung von Cornelia Oberle eine entsprechende Kostprobe ab.
Dass gemeinsames Singen den Beteiligten, ob Jung oder Alt, Spaß macht, steht außer Frage. Noch eine Schippe drauf packten die Organisatoren für die jungen Gäste am Sonntag mit einem hitzegerechten Kinderbelustigungsprogramm. Dafür zeichnete Mitglied Siegfried Bauer verantwortlich, der sich als Berufsfeuerwehrmann bestens mit dem Element Wasser auskennt. Unter seiner Regie erlebten die kleinen Teilnehmer der „Wasserspiele“ eine spritzige Menge an Spaß.
Die Einnahmen aus dem Sommerfest kommen auch in diesem Jahr wieder der Vereinsarbeit zugute. Der Nachwuchs steht bei solchen Investitionen immer ganz oben auf der Liste. „Die Chorarbeit mit den Kindern und Jugendlichen ist nun einmal unsere Zukunft“, stellte Lannert fest. Ein Thema, das viele Gesangvereine in der Region beschäftigt.
Eines dürfte aber sicher sein: Die meisten Besucher werden dem „Scheuerfest“ auch in Zukunft treu bleiben.

Quelle: Starkenburger Echo vom 05.08.2014