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Eintracht-Frauenchor überzeugt

Zu einer musikalischen Reise „Von der Heimat in die weite Welt“ hatte der Frauenchor des Gesangvereins Eintracht Fahrenbach eingeladen.
Fürth. Zu einer musikalischen Reise „Von der Heimat in die weite Welt“ hatte der Frauenchor des Gesangvereins Eintracht Fahrenbach eingeladen, zum ersten Konzert im neunten Jahr seines Bestehens – und viele kamen, das Foyer der Heinrich-Böll-Schule war dicht besetzt.

Die Freude über das volle Haus war dem Vorsitzenden der Eintracht Fahrenbach Winfried Lannert bei der Begrüßung anzumerken. Die Vorsitzende des Frauenchors, Irene Dörsam führte durch das Programm, für das Chorleiter Oliver Fath 25 Lieder aus Deutschland, England, Frankreich, Irland, Italien, Russland, Schottland, Schweden und den USA zusammengestellt hatte.
Neben bekannten Nummern der modernen, populären Musik wie „Can’t help falling in love“ von Elvis Presley, „Dancing Queen“ von Abba, „Only you“ von Vincent Clarke, „Scarborough Fair“ in der Fassung von Simon & Garfunkel und „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act“ sangen die 28 Frauen die Spirituals „Swing low“ und „Let it shine“, geistliche Musik („Tebje pajom“ von Dimitri Bortnianski, „Wenn wir anbetend vor dir stehen“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, „Herr, es wird Abend“ von William Henry Monk) und anspruchsvolle Kunstlieder (Heinrich Isaak „Die Blümelein, sie schlafen“, Franz Schubert „Der Lindenbaum“ und Robert Schumann „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“/„O Sonnenschein“/„Wenn ich früh in den Garten geh“) sowie Volkslieder („Die Leineweber“ aus Hessen, „Lied der Freundschaft“ aus Schottland).
Eindrucksvoll arbeitete der Chor durchgehend die musikalischen Strukturen heraus, machte das Geflecht der einzelnen Stimmen deutlich, ihre Bewegungen parallel zueinander oder in harmonischer Distanz wie in „Scarborough Fair“: Der Chor singt die alte englische Volksliedweise, dagegen klingt die moderne Melodie des „Canticle“, ein Antikriegslied von Paul Simon, gesungen von Beate Altendorf, Gerda Unrath, Irene Dörsam, Lena Eitel und Rita Ringhof.
Abwechslung brachten zunächst, mit dem leicht-luftigen Klang eines Frauenquartetts, als Gäste Michaela Mayer, Miriam Gehrisch, Sabine Geigenmüller und Sonja Gehrisch von den „Swinging Cords“ Ellenbach mit „Vois sur ton chemin“ und „Cerf-volant“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Mathieu“. Das Klangerlebnis eines Sopran-Duos vermittelten Sabine Koch und Lena Eitel, zwei Sängerinnen aus dem Eintracht-Chor, mit „The Rose“ von Amanda McBroom aus Irland und dem Beatles-Song „Yesterday“. Auch ein Solo fehlte nicht: Elisabeth Maria Köpke, Chorsängerin wie das Duo, sang Psalm 121 „Hebe deine Augen auf“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Die Schönheit des Zusammenklangs von Frauen- und Männerstimmen zeigten eindrucksvoll das „Hallelujah“ von Leonard Cohen, das altschottische Lied „Open thou mine eyes“ (um 1600 aufgeschrieben von Lancelot Andrewes), „Meine Seele ist stille dem Herrn“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy und das „Ave verum“ von Wolfgang Amadeus Mozart, gemeinsam gesungen vom Frauenquartett aus Ellenbach mit den Gästen Benjamin und Joachim Vetter von der Sängerlust Schlierbach, Peter Gehrisch von den „Swinging Cords“ Ellenbach und Oliver Fath.
Zum Abschluss bat Oliver Fath zum Frauenchor die Gäste auf die Bühne. Zwar waren die Frauenstimmen in Überzahl, aber ein Ansatz von gemischtem Chor war mit „L’Arcobaleno“ in der Version von Heinz Gietz zu hören. Langer Applaus belohnte die großartigen Leistungen und verlangte nach Zugaben. Bevor es dazu kam dankte Winfried Lannert den Sängerinnen und Sängern, den Helferinnen und Helfern bei der Vorbereitung, den Sponsoren, vor allem der Gärtnerei Leeder, die den Blumenschmuck bereitstellte. Mit besonderen Geschenken wurden der Hausmeister der Heinrich-Böll-Schule, Fritz Überall und der musikalische Leiter des Abends Oliver Fath bedacht.
Mit „I will follow him“ und „L’Arcobaleno“ endete ein Konzertabend, der mit seiner Vielfalt an Liedern und Gesangformen Appetit auf mehr machte. hg

Quelle: www.wnoz.de (Odenwälder Zeitung), Artikel vom: 19.10.2009

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